Unsere Branche lebt von ihrer Flexibilität und Mobilität. Ständig reisen wir. Material und Technik wird quasi immer und oft in logistischen Meisterleistungen von einem Ort zu einem anderen bewegt. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns diese Mobilität leisten und bewahren können.
Der Mensch hat die Erde völlig in Beschlag genommen. Es gibt vermutlich keinen Fleck mehr auf diesem Planeten, dessen Nutzung und Verbleib nicht kontrolliert wird. Warum also, ist dann so vielen Menschen noch nicht klar, dass wir uns nicht mehr darauf verlassen können, dass die Natur schon alles regelt. Wir regeln die Natur und das nicht erst seit gestern. Die politischen Debatten zu diesem Thema sind hinlänglich bekannt und ich möchte sie hier auch nicht weiter aufgreifen.
Als Unternehmen und damit auch Menschen stehen wir in der Verantwortung die Dinge selbst in die Hand zu nehmen wenn es uns möglich ist. Wir können und sollten nicht immer warten bis uns irgendwer die Arbeit abnimmt oder Regeln auferlegt. Immer schreien wir nach Freiheit, aber die Verantwortung in der Freiheit, wollen nur Wenige tragen.
Im letzten Jahr haben wir begonnen mit einigen unserer tollen Kunden zu sprechen und ihnen eine Lösung vorgeschlagen mit denen wir gemeinsam einen Beitrag für den Ausgleich des CO2 Ausstoßes leisten können, den wir und vor allem auch unsere freien Mitarbeiter auf unseren Reisen produzieren.
Nach kurzer Recherche und ein wenig Rechnen war auch schnell klar: Soviel kommt da gar nicht „On Top“ wenn wir für jeden gereisten Kilometer ein Ausgleich schaffen wollen. Das lässt sich einpreisen, insbesondere wenn Unternehmen und Kunden zusammen arbeiten. Als tolle Informationsstelle und Partner hat sich da für uns der Verein PRIMAKLIMA e.V. gezeigt. Mit den CO2 Rechnern auf der Homepage und dem einfachen Mittel der Spende lässt sich schnell und unkompliziert Wirkung erzielen. Das fanden auch ausnahmslos alle Kunden gut, denen wir diesen Vorschlag unterbreitet haben.
So konnten wir anteilig einen gewissen Betrag auf die entstandenen Reisekosten aufschlagen und an PRIMAKLIMA e.V. umleiten, die nun in unterschiedlichen Projekten CO2 Zertifikate vom Markt nehmen oder nachhaltig Bäume pflanzen und die Flächen und Wälder die so entstehen schützen. Den Rest haben wir einfach oben drauf gepackt. So teilt man sich die Kosten und niemanden tut es wirklich weh.
Sicherlich bedarf es noch viel mehr, als nur mit Geld für den Dreck zu bezahlen, den man verursacht. Weg vom Verbrenner, neue Energien, usw. Wir wollen das. Wir unterstützen das. Aber der Weg dahin wird lang und beschwerlich werden. Warten darauf, wollen wir allerdings nicht…
Ich möchte mich also hier auch auf diesem Wege nochmal ausdrücklich bei unseren Kunden bedanken, die so ohne zu zucken mitgemacht haben und zeigen, dass wir gemeinsam so viel erreichen können. Wenn wir es dann einfach nur machen.